Patagonia :
„Stelle das beste Produkt her, belaste die Umwelt dabei so wenig wie möglich und inspiriere andere Unternehmen, diesem Beispiel zu folgen“ ist die Philosophie von Patagonia.
„Stelle das beste Produkt her, belaste die Umwelt dabei so wenig wie möglich und inspiriere andere Unternehmen, diesem Beispiel zu folgen“ ist die Philosophie von Patagonia.
Seit 1996 verwendet Patagonia ausschließlich biologisch angebaute Baumwolle in der Bekleidungskollektion. In mehr als 60% aller Produkte werden e-Fasern eingesetzt und über 89% der Produkte, wie die beliebte Puff Isolationsjacke, können recycelt werden.
Der amerikanische Kletterer und Gründer von Patagonia, Yvon Chouniard, begann vor über 60 Jahren im Hinterhof seines Elternhauses wiederverwendbare Kletterhaken herzustellen. Dies war eine große Innovation für den Klettersport, da man davor die Kletterhaken im Fels stecken ließ. Obwohl das Geschäft boomte und „Chouniard Equipment“ 1970 bereits der größer Hardware Hersteller fürs Klettern in den USA war, war Chouinard nicht zufrieden: seine Haken schadeten nach wie vor der Umwelt, da sie Löcher im Fels hinterließen. Daher beschloss Chouinard trotz wirtschaftlichem Risiko die Produktion dieser Haken einzustellen und entwarf eine Alternative – Aluminium-Klemmkeile, die in Felsrissen befestigt und wieder entfernt werden konnten.
Das neue Konzept war ein voller Erfolg und bald darauf begann das Outdoor-Unternehmen neben Ausrüstung auch Outdoorbekleidung für Damen, Herren und Kinder herzustellen, die über die Jahre immer nachhaltiger und umweltfreundlicher wurde und auch heute noch stetig verbessert wird. Um die Bekleidungslinie vom Hardware-Unternehmen zu differenzieren wurde sie schließlich unter dem Namen Patagonia (englisch für Patagonien) verkauft. Der Name bezieht sich auf die damals noch rätselhafte und unbekannte Region in Südamerika und soll Bilder von "Gletschern, die in Fjorde stürzen, schroffen, windgepeitschten Gipfeln, Gauchos und Kondors" hervorrufen.
©Eisklettern von Zeugswetter
Patagonia verwendet nur die besten Materialien und ist dafür weltweit auf der Suche. Unter anderem verwendet das Unternehmen die umweltschonende Naturfaser Hanf, Bio-Baumwolle, recycelte Daune aus alter Bettwäsche und Kleidung, Recycling-Nylon, Polyester aus recycelten Plastikflaschen für Fleece-Bekleidung und Recycling-Wolle.
Obwohl das Outdoor-Unternehmen nur sehr hochwertige Produkte herstellt, deren Lebensdauer stetig verbessert wird, kommt es natürlich auch vor, dass die Bekleidung nach jahrelangem Gebrauch kaputt wird. Dafür hat Patagonia das „Worn Wear“ Programm eingeführt: egal ob es sich um Hosen, Jeans, Shorts, Pullover und Shirts, Jacken oder Accessoires handelt, jedes Produkt von Patagonia wird repariert. Dazu betreibt Patagonia das größte Textil-Reparaturzentrum in ganz Nordamerika mit über 30.000 Reparaturen pro Jahr, schult Ladenmitarbeiter kleinere Reparaturen durchzuführen und stellt für Kunden kostenlose Reparaturanleitungen zur Verfügung. Produkte, die nicht mehr repariert werden können, werden zu neuen Fasern und Geweben recycelt.
Zusätzlich zu den eigenen Bemühungen den Planeten zu schützen, unterstützt Patagonia eine Vielzahl von Projekten und versucht das weltweite Bewusstsein für Umweltschutz zu stärken. Wie viele andere Unternehmen spendet Patagonia allerdings nicht wenige große Summen, sondern kleinere Beträge (bis zu 15.000 Dollar) an hunderte Gruppen jährlich. Dadurch leistet das Unternehmen einen entscheidenden Beitrag zur Erhaltung unserer Erde. Zudem ist Patagonia teil der „1% für den Planet“ Bewegung und spendet somit 1% des Umsatzes an Umweltorganisation. Diese Jahr werden außerdem 100% der Black Friday Einnahmen zur Unterstützung von Umweltgruppen verwendet.
©Das Gepäck in das Flugzeug laden von Rutherford